Maßnahmenplan für personelle Engpässe
Um eine gute pädagogische Betreuung der Kinder in unserer Kindertagesstätte zu
gewährleisten, müssen bei der Gestaltung des Dienstplanes /Arbeitsalltags auch die „schwierigen“ Zeiten Beachtung finden.
Durch das Fehlen mehrerer pädagogischer Fachkräfte durch beispielsweise:
Krankheit
Fortbildung
Urlaub
ergeben sich Engpässe in der Kontinuität der Tagesabläufe.
Damit wir im Bedarfsfall schnell handlungsfähig sein können, haben wir diesen Maßnahmenplan in Zusammenarbit mit dem Elternausschuss und dem Träger ausgearbeitet.
Dieser Plan sollte sie nicht erschrecken, sondern in einem 3 Stufenplan darauf vorbereiten, welche Konsequenzen Personalausfall für sie haben kann. Wir sind immer daran interessiert, für alle, die sich hier im Haus begegnen, gute Lösungen zu finden.
Bitte denken sie daran, jede Notfallsituation muss individuell betrachtet werden und dementsprechend reagiert werden.
Unser Maßnahmenplan dient dem Wohl ihres Kindes!
Unser Maßnahmenplan ist in 3 Stufen eingeteilt.
Die Maßnahmen greifen stufenweise nach Bedarf und in Abhängigkeit der anwesenden Kinder.
Pro besetztem Funktionsraum und somit „aktivierter Bezugsgruppe“ muss mindestens eine Fachkraft eingesetzt werden. Räume, die einen hohen Anteil an Kindern “Unter 3“ haben, sollten mit zwei Fachkräften besetzt sein.
Stufe 1: Personalausfall von 2-4 pädagogischen Fachkräften, davon 1 Vollzeitkraft
Die Leitung/ Stellvertretende Leitung als Dienstplaner stellt fest wie viele Fachkraftstunden an einem Tag ausfallen und passt den aktuellen Dienstplan an.
Jeder Personalausfall bei Urlaub, Krankheit und Fortbildung kann vertreten werden, sofern eine Vertretungskraft zur Verfügung steht.
Interne Fachkräfte in Teilzeit können ihre Stunden aufstocken und zusätzliche Vertretungsstunden leisten
Externe Vertretungskräfte, die zur Verfügung stehen, werden eingesetzt.
Durch Mehrarbeitszeiten wird versucht, verschiedene Dienste wie Frühdienst, Mittagsdienst und die Belegung am Nachmittag abzudecken.
Es bleiben verschiedene Funktionsräume geschlossen.
Eventuell geplante Aktivitäten, Ausflüge, Waldprojekt werden abgesagt.
Eingewöhnungen müssen gegebenenfalls ausfallen und verschoben werden.
Stufe 2: Personalausfall von 5-7 pädagogischen Fachkräften, davon 2 Vollzeitkräfte
Es greifen die Maßnahmen von Stufe 1
Kürzungen der Öffnungszeiten an einzelnen Nachmittagen
Notgruppen an Nachmittagen für Kinder berufstätiger Eltern mit Bedarf
Einschränkungen des Mittagsdienstes auf die Kinder mit dringendem Bedarf
Stufe 3: Personalausfall von 8 pädagogischen Fachkräften, davon 3 Vollzeitkräfte und mehr
Es greifen die Maßnahmen von Stufe 1 und Stufe 2
Notgruppe für Kinder berufstätiger Eltern mit Mittagsdienst bis 13.00Uhr
Notgruppen ohne Mittagsdienst bis 12.00 Uhr
Die Einrichtung schließt an einzelnen Tagen
Regelung für den U2 Bereich / Krippe
Der Mindestpersonalschlüssel von zwei Erzieher*innen darf nicht unterschritten werden.
Stufe1: Ausfall einer/s Erzieher*in
Personal aus der Kindertagesstätte oder eine Vertretungskraft wird eingesetzt
Stufe 2 Es kann keine Vertretungskraft eingesetzt werden
Die U2- Kinder werden in der Kindertagesstätte mitbetreut.
Stufe 3 Steht kein Krippenpersonal mehr zur Verfügung
es gelten die Maßnahmen der Stufe 3/Kita
Information
Bei Anwendung des Notfallplans werden grundsätzlich ab Stufe 2
Die Eltern
Der Träger
Elternausschussvorsitzende
Jugendamt/Kreis
Landesjugendamt
informiert.
Die Eltern werden ab Stufe 2 mit einem Aushang am Empfang informiert.
Ab Stufe 3 und in gravierenden Fällen oder bei akut auftretenden Situationen werden die Eltern der Ganztageskinder telefonisch informiert.
Zustimmung des Trägers
Bei Stufe 2 und Stufe 3 ist die Zustimmung des Trägers erforderlich.